40 Jahre Internationale Initiative Hochfeld e.V.
40 Jahre Integrationsarbeit

Erika Haugg

Es waren Gralfrauen, die vor nunmehr 40 Jahren ein Projekt in Duisburg-Hochfeld ins Leben riefen, das eigentlich nur für zwei Jahre gedacht war. Am Anfang der Geschichte waren es Kinder aus Italien, dann aus der Türkei, mit denen die Frauen der Initiative arbeiteten. Nach wie vor gibt es diese „Fördergruppen zur sprachlichen und sozialen Integration mit Elementen der Meditation, Hausaufgabenhilfe und Ausflügen in den Sommerferien“, wie Karoline Robins der Presse mitteilte. Hochfeld ist als Brennpunkt in der Stadt bekannt, wo inzwischen Menschen aus rund 100 verschiedenen Nationen leben.

Beim Fest zum 40 jährigen Jubiläum der IIH am 25.6.2013 waren hochrangige Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Duisburg gekommen, der Wohlfahrtsverbände, Vertreter der beiden christlichen Kirchen, Gerda Kaufmann und Silvana Ferraguti als Gralvertreterinnen, Gralfreundinnen und viele Gäste. Silvana als Vorsitzende des Vereins eröffnete die Feier mit einer herzlichen Begrüßung der Anwesenden, danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Engagement in der Initiative, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre. Ein Überraschungsgeschenk übergab sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als sichtbares Dankeschön für ihre geleistete Arbeit. Karoline Robins, als Leiterin der Initiative dankte vor allem den Spenderinnen und Spendern, die die Arbeit finanziell unterstützen: u.a. der Deichmann-Stiftung, der Entwicklungsgesellschaft Duisburg, der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, der Rheinischen Landeskirche und der Gral-Akademie. An alle Vorstandsmitglieder erging eine Urkunde mit großem Dank für deren wichtiges Mittragen.
Als Vertreter des OB der Stadt Duisburg (der war verhindert und ließ sich entschuldigen) würdigte Herr Manfred Osenger in seinem Grußwort die sehr erfolgreiche Integrationsarbeit, welche die gesellschaftliche Entwicklung in Hochfeld maßgeblich geprägt hat. Die IIH ist inzwischen über die Stadt- und Landesgrenzen hinweg bekannt geworden. Der WDR strahlte am Vortag des Jubiläums einen Beitrag aus, wo sehr positiv auch auf die Chancen des Miteinanders hingewiesen wurde. Alle wissen, dass es ohne Integrationsarbeit, wie sie in Hochfeld praktiziert wird, kein lebenswertes Miteinander geben wird. Zu unterschiedlich sind die Menschen, die jetzt auch aus Bulgarien und Rumänien kommen. Über 7000 neue Zuwanderer sind wieder in Duisburg angekommen, die sich hier ein besseres Leben erhoffen. Duisburg-Hochfeld ist Siedlungsschwerpunkt. „Dieser kleine Verein, leistet Großartiges!“, so Herr Osenger.
Doris Freer, die wahrscheinlich dienstälteste Frauenbeauftragte Deutschlands freute sich besonders über die stets gute Zusammenarbeit und das gemeinsame Anliegen für eine friedlichere Welt einzutreten. Auch sie dankte für die Verlässlichkeit und das langjährige Engagement der Frauen.

Viel Dank kam von allen Seiten an die Mitarbeiterinnen und an die Spender- und Spenderinnen. Mir ging durch den Kopf, dass in erster Linie wir, die Menschen der ganzen Gesellschaft froh und dankbar sein müssen, dass es Frauen wie die in der IIH gibt, die aktiv und voller Energie und Tatkraft sich einsetzen für ein friedlicheres Miteinander in den Stadtteilen. Viele Schwierigkeiten und Probleme gibt es gerade unter jungen Menschen, wenn sie aus anderen Kulturen kommen und hier ein Zuhause finden wollen. Da ist Hilfe zur Selbsthilfe gefragt und wirklich nötig. Wir alle können davon profitieren. Herzlichen Glückwunsch, liebe IIH, möge Eure wichtige Arbeit Früchte tragen und macht weiter so!