Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck
in Duisburg-Hochfeld

Am 26. November 2012 machte Bundespräsident Joachim Gauck seinen Antrittsbesuch in Nordrhein-Westfalen. Er wurde von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in Düsseldorf empfangen, anschließend reisten beide gemeinsam weiter nach Bottrop, um dann am Nachmittag in Duisburg-Hochfeld einzutreffen.
In Hochfeld besuchte er die Einrichtungen auf dem Immendal und informierte sich über ihre enge Zusammenarbeit in einem Netzwerk.
Hintergrund dieses Netzwerkes ist das Modellprojekt der Landesregierung und der Bertelsmann-Stiftung „Kein Kind zurücklassen“. An diesem Modellprojekt nehmen 18 Städte und Regionen teil, Duisburg ist eine davon. Ziel des Projektes ist es, dass möglichst alle Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, des Bildungs- und Gesundheitswesens, Schulen usw. gemeinsam Präventionsketten aufbauen. Alle Kinder sollen die Förderung und Chancen bekommen, die sie benötigen.

Der Besuch des Bundespräsidenten und der Ministerpräsidentin wurde in Hochfeld mit großer Spannung erwartet und minutiös vorbereitet.
Joachim Gauck und Hannelore Kraft wurden im Foyer des Kindergartens empfangen und von den Kindern mit einem Lied begrüßt.
Anschließend fand ein gemeinsames Gespräch mit der Duisburger Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas (SPD), dem Oberbürgermeister Sören Link, dem Jungendamtsleiter, den Mitarbeiterinnen der Einrichtungen auf dem Immendal und drei Müttern aus Hochfeld statt. Der Internationale Initiative Hochfeld e. V. wurde von Silvana Ferraguti und Karoline Robins vertreten. Neben der Vorstellung der Netzwerkarbeit wurden auch aktuelle Entwicklungen angesprochen wie beispielsweise die Zuwanderung von bulgarischen Familien in den Stadtteil. Die Mütter berichteten über positive Erfahrungen, aber auch Sorgen. Somit blieb dieses Gespräch, das mit 25 Minuten angesetzt war und doch länger dauerte, keineswegs an der Oberfläche.

Am Abend gab es noch einen Empfang in der Gebläsehalle des Duisburger Landschaftsparks mit 170 Gästen. Zu den Gästen gehörten vor allem Ehrenamtliche aus der Migrationsarbeit.

Nach meiner Einschätzung war der Besuch ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Natürlich ist es eine große Ehre, einen so hohen Besuch zu empfangen und dann auch noch während der Vorstellung der Arbeit oder beim Bericht aus seinem Lebensalltag Gehör zu finden. Stark beeindruckt zeigte sich der Bundespräsident über das Engagement der Aktiven auf dem Immendal, hatte er doch eine Gruppe von frustrierten und resignierten Sozialarbeitern erwartet.

gez.: Karoline Robins